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Weinbau
Der
Wein
Die
Wurzeln des Weinbaues an der Saar reichen weit zurück.
Als die Römer vor 2.000 Jahren über Burgund und
Lothringen an die Saar kamen, betrieben dort bereits die keltischen
Treverer den Weinbau.
Die neuen Herren aus dem Süden verfeinerten die Methoden
und pflanzten Reben in großem Stil an. Im Mittelalter
setzten dann vor allem die Klöster die Pflege der Rebkultur
fort. Die entscheidende Weiterentwicklung erfuhr der Weinbau
an der Saar durch die Riesling-Rebe. Im Jahre
1465 wurde sie erstmals erwähnt. Im 18. Jahrh. verpflichtete
dann der Trierer Kurfürst Clemens Wenzeslaus die Winzer
zur Anpflanzung dieser Rebsorte. Der kluge Kirchenfürst
hatte erkannt, dass der Riesling der beste Wein ist, der in
diesem Klima gedeiht.
Das Schiefergestein der Saarhänge ist ein guter Wärmespeicher.
Nachts gibt es die gesammelte Kraft der Sonne ab und mildert
die Temperaturschwankungen. So kann der Riesling in diesem
nördlichen Anbaugebiet mit Weinen des Südens konkurrieren,
besonders an den nach Süden ausgerichteten Steilhängen,
wie z. B. an der Ayler-Kupp, die das meiste
Sonnenlicht einfangen. Der Schiefer prägt aber auch den
Geschmack mit und verleiht dem Saar-Riesling seinen unverwechselbaren
Charakter. Kenner schätzen am Saar-Riesling den fruchtigen
Geschmack und die feine Säure. Und man sollte wissen,
daß ein Riesling-Kabinettwein von der Saar der alkoholärmste
Wein der Welt ist. Weine von der Saar wirken pikant und elegant.
Der Saar-Riesling eignet sich auch hervorragend als Grundwein
für Spitzen-Cuvees. Der Saar-Riesling-Sekt reift im klassischen
Flaschengärverfahren langsam zu spritziger Vollendung
heran und steht dem Champagner in Eleganz und Rasse in nichts
nach.
Winzerbetriebe
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